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Mittwoch, 22. Februar 2012

Call of Duty 4: Modern Warfare [Gamerezension]

Call of Duty 4: Modern Warfare


Entwickler: Infinity Ward
Publisher: Activision
Veröffentlichung: 05.11.07 (USA), 08.11.07 (Deutschland)
Genre: Ego-Shooter
Plattformen: PC, Mac OS X, Xbox 360, PlayStation 3, Nintendo Wii, Nintendo DS
Altersfreigabe: 18 Jahre
Homepage: callofduty.com

Beschreibung

Das preisgekrönte Entwicklerstudio Infinity Ward präsentiert mit Call of Duty 4: Modern Warfare die nächste Generation der First-Person-Action-Games in einem der begehrtesten Spiele des Jahres 2007.
 Kämpfen sie als Soldat der US-Armee oder für die britische Spezialeinheiten in den Krisenregionen dieser Welt und schalten sie gut bewaffnete und gnadenlose internationale Separatisten aus.
 Kämpfen sie auch Online mit neuen umfangreichen Statistiken, die dutzende modifizierbare Waffen und Fähigkeiten freischalten, mit denen sie Helikopterangriffe und Kampfjets befehligen können, um sich so einen Vorteil gegen ihre Widersacher zu verschaffen.

Rezension

Diese Rezension bezieht sich auf die Einzelspieler-Kampagne und nicht auf den Multiplayer!

Ich habe mal wieder seit langem einen Ego-Shooter zu Bildschirm gezogen ...
Allgemein muss ich an dieser Stelle anmerken, dass ich überhaupt gar kein Talent für alle Arten von First-Person-Spiele habe und deshalb solche Spiele grundsätzlich auf der leichtesten Schwierigkeitsstufe beginne ... Ja, 'Isch schämme misch' o_o Aber so ist es nunmal! xDD

Aber jetzt zum eigentlichen Spiel.
Das Spiel hat mich sowas von aus den Socken gehauen, einfach genial! Ich hatte selten so einen Spaß gehabt! :DD
Zum einen Mal ist die Story einfach episch. Alle diese Gefechte, alle diese Spezialaufträge, die Soundkulisse ... Einfach alles stimmt! :D
Wir können in die Haut von mehreren Charakteren schlüpfen, meiner Erinnerung nach waren dies Paul Jackson von den US-Marines und John 'Soap' Mactavish vom britischen SAS (Special Air Service). Mit Jackson geht es z.B. nach Afghanistan und mit Soap nach Russland. Das Ziel: hochkarätigen Terroristen das Handwerk legen.
An sich ist die Story recht schnell erzählt: Wir müssen Oberfiesling Imran Zakhaev ausschalten und mit ihm alle seine Kumpanen. Diese Verfolgungsjagden rund um den Globus sind unglaublich spannend inszeniert und bringt einen dazu, die Missionen nicht mittendrin abzubrechen, sondern sie knallhart durchzuziehen :D

Was die Charaktere angeht ... Man muss bedenken, dass es sich hier um einen Ego-Shooter handelt und so stehen die Charaktere eher an hinterster Stelle. Unsere Helden, in dessen Häute wir schlüpfen wurden deshalb nicht vertont und sagen das ganze Spiel über überhaupt nichts :/ Allerdings wachsen einem nach ein paar Missionen auch die immer wieder auftauchenden Nebencharaktere langsam ans Herz, wie Griggs, Gaz oder Price. Jedoch ist es, wie schon gesagt, ein Ego-Shooter und bei Shootern ist die Sterberate generell sehr hoch :'(

Die Grafik ist auch sehr gut, obwohl sie schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Viele neuere Spiele, haben eine schlechtere Grafik :/

Call of Duty 4: Modern Warfare hat ein unglaubliches Tempo und man kommt kaum zu verschnaufen. Immer ist man auf Achse :) Die Atmosphäre ist einfach super und abwechslungsreich dazu. Egal ob afghanische Hintergassen oder russische Bauernhöfe in der Pampa ;) Das Setting ist erste Sahne! :D

An diese Steuerung hat man sich recht schnell gewöhnt, selbst ein ewiger Ego-Shooter-Noob, wie ich, hatte die Tastenbelegung nach ein paar Missionen raus ;D

Der einzige, wirkliche Kritikpunkt, den ich habe, ist die Länge. Ich habe zwar nicht mitgezählt, aber es dürften etwa 6 Stunden gewesen sein. Ein Spieler, der in Übung ist, dürfte das Spiel in wenigen Stunden durch haben, was wirklich etwas schade ist. Gerade weil es so spannend ist, teilt man sich das Spiel nicht auf mehrere Tage auf, sondern spielt es an einem Rutsch durch. Allerdings ist Call of Duty 4: Modern Warfare der erste Teil der Modern Warfare Trilogie und somit dürfen wir uns getrost auf mehr Baller-Action mit Soap und co freuen! :DD

Call of Duty 4: Modern Warfare ist ein wahrer (wenn auch kurzweiliger) Spiele-Knaller im und läd auf jeden Fall zum erneuten Durchspielen ein. Selten war Krieg, und dessen Folgen so greifbar!

Wertung:
Story: 4,5/5
Charaktere: 2,5/5
Atmosphäre: 5/5
Grafik: 4/5
Steuerung: 4/5
Endwertung: 4/5



by Lenchen

Mittwoch, 8. Februar 2012

The Longest Journey [Gamerezension]

The Longest Journey


Entwickler: Funcom
Publisher: IQ Media (Norwegen), dtp entertainment/Shoebox (Deutschland)
Veröffentlichung: 1999 (Norwegen), 20.März 2000 (Deutschland)
Genre: Point-and-Click-Adventure
Plattformen: PC
Altersfreigabe: 12 Jahre
Homepage: longestjourney.com

Beschreibung

Stark: Die Welt der Wissenschaft und Arcadia - die Welt der Magie. Beide sind durch eine Balance miteinander verbunden. Diese wird durch den 12. Wächter gestört und steuert auf ein Chaos zu. Du bist April Rayen und hast die Macht zwischen den Welten zu wandern. Allerdings ist Dir dieses Medium noch unbekannt. Du mußt eine Reise überstehen, die Dich an den Rand Deiner eigenen Existenz führt, die größte und aufregendste Deines Lebens. (Quelle: Amazon.de)

Rezension

Ja, Ja ... The Longest Journey, eines der ersten Point-and-Click-Adventures, mit dem ich das Vergnügen hatte ... Damals, als die Grafik bei Spielen noch zweitrangig war und und und ...

Die Grafik ist wirklich veraltet und Anti-Aliasing fehlt völlig, was bei hochauflösenden Bildschirmen durchaus unangenehm ist. Nach einer Weile hat man sich aber durchaus daran gewöhnt und kann sich von der tollen Atmosphäre vollends berieseln lassen. Man taucht nach spätestens einer Stunde in die Spielwelt ein und vergisst die Welt um einen herum (jedenfalls war es bei mir so).
Die Welt von Stark hat ihren eigenen, futuristischen Charme, gemischt mit einer gewissen Steampunk-Atmosphäre. Keine Ahnung, wie ich darauf komme ;D Vor allem Aprils Zuhause Venice, mit seinen dreckigen Kanälen hat es mir angetan xD

Aber nicht nur die Atmosphäre stimmt, auch die Story, die dahinter steckt, ist unglaublich komplex und hätte locker ein mittellanges Buch umfassen können. Stellenweise bügelt einen die Komplexität der Hintergrundstory. Das ist etwas nervig. Mal kommt zwei Stunden lang fast gar nichts und dann plötzlich wieder ein Dialog, der einen mit Informationen zudröhnt :/ Wie schon gesagt, warum schreibt man kein Buch darüber? Ich wäre die Erste in der Schlange ;D

Allerdings gibt es, wie schon erwähnt, stellenweise so manche Trockenstrecke (zumeist in Ancaria, wie ich finde), die man durchaus hätte kürzen können :/

April ist als Protagonistin gut, auch wenn sie nicht lange im Gedächtnis bleibt. Es lässt sich nun einmal nicht vermeiden, dass man sich in solchen Spielen immer etwas herumgeschubst vorkommt ;)
Auch die Nebencharaktere konnten auf voller Linie überzeugen und haben ihren eigenen Stil :)

Was die Steuerung angeht ... Es ist halt ein Point-and-Click-Adventure und es steuert sich genau so, wie jedes andere auch ;) Die Laufwege sind teilweise etwas ermüdend, wenn man sie mehrmals hin und her laufen muss, aber naja ...

Die Rätsel sind jetzt nicht super schwierig, aber manchmal muss man halt doch seine grauen Zellen anstrengen. Wem das dann doch zu viel wird: Google. Es gibt heutzutage zu fast jedem Adventure Komplettlösungen :) Ich muss zugeben, ich habe ich zwei oder drei Mal reingeschaut, an Stellen, wo ich nicht weiterkam ;)

The Longest Journey ist ein tolles Point-and-Click-Adventure, das vor allem mit seiner Hintergrundstory und seiner Atmosphäre punkten kann. Stellenweise sind Durststrecken vorhanden, aber da heißt es: durchhalten! ;)

Wertung:
Story: 4,5/5
Charaktere: 3,5/5
Atmosphäre: 4/5
Grafik: 1,75/5
Steuerung: 3/5
Endwertung: 3,35/5



by Lenchen

Sonntag, 20. November 2011

Dragon Age 2

Dragon Age 2
Entwickler: BioWare
Publisher: Electronic Arts
Veröffentlichung: 08.03.2011 (USA), 10.03.2011 (EU)
Genre: Rollenspiel
Plattformen: Xbox 360, PlayStation 3, PC
Altersfreigabe: 18 Jahre
Homepage: www.dragonage.de

Systemanforderungen:
PC-Betriebssystem: Windows XP, Windows Vista, Windows 7
Prozessor: Intel Core 2 Duo (oder gleichwertig) mit 1,8 GHz oder besser. AMD Athlon 64 X2 (oder gleichwertig) mit 1,8 GHz oder besser
Arbeitsspeicher: 1024 MB (1536 für Vista und Windows 7)
DVD-Laufwerk: DVD-Laufwerk ist nur für die Installation erforderlich
Festplatte: Mindestens 7 GB freier Festplattenspeicher
Grafikkarte: Radeon HD 2600 Pro 256 und NVIDIA Geforce 7900 GS 256 MB
Soundkarte: DirectX 9.0c-kompatible Soundkarte





Beschreibung
Werde vom Krieger zur Legende
Begib dich auf ein brandneues Abenteuer der Dragon Age™-Saga. Du bist Hawke, einer der wenigen, die der Zerstörung deiner Heimat entfliehen konnten. Gezwungen, um dein Überleben zu kämpfen, musst du nun die tödlichsten Verbündeten um dich scharen, Ruhm und Geld anhäufen und dir deinen Platz in der Geschichte sichern.

Erwartungen
Wie wohl jeder andere, der vom Vorgängerspiel Dragon Age: Origins absolut begeistert war, hatte auch ich hohe Erwartungen an BioWare. Es ist kein Geheimnis, dass Dragon Age 2 diesen in den seltensten Fällen gerecht wurde. Diesen Meinungen muss ich mich leider anschließen. 
Das Spiel kann nicht mit seinem epischen Vorgänger mithalten, der für mich persönlich ein Meilenstein im Rollenspielgenre darstellt ;)
 
Meinung
Ich möchte auf keinen Fall sagen, dass DA2 ein schlechtes Spiel ist. Im Gegenteil, es ist ein gutes, solides Rollenspiel, dass sich wohl zu sehr von seinem Vorgänger unterscheidet.

Die Story spielt auch nicht mehr in Ferelden, sondern in den Freien Marschen, in der Stadt Kirkwall. Dennoch spielt Ferelden nach wie vor eine wichtige Rolle, da unser Charakter und viele seiner Begleiter von dort stammen. 
Ich persönlich war von Kirkwall an sich enttäuscht. Das liegt wohl daran, dass man sich nur noch in der Stadt und der naheliegenden Umgebung bewegen kann. Das ist nach ein paar Stunden Spielzeit doch sehr eintönig und langweilig.
Auch die Story kann bei weitem nicht mit dem Vorgänger mithalten. Man bemüht sich Spannung und Abwechslung reinzubringen, schafft dies jedoch nur an den wenigstens Stellen.
Man arbeitet das ganze Spiel darauf hin, seinen Charakter in der Stadt hochzubringen und später, die Stadt von allerhand Unheil zu befreien.
Das ist nur bedingt spannend und vor allem später fragt man sich desöfteren, wofür man das alles eigentlich macht.
Auch wollte man so viele Konflikte wie möglich in ein Spiel bringen. Das ist an sich ja nichts schlechtes, doch sollte man es im Rahmen halten ...
Erst wollen die gehörnten Qunari der Stadt an den Kragen, dann sind es paranoide Templer und besessene Magier ...
Ich persönlich kann Templer, sowie Magier langsam nicht mehr sehen ...
Das alles geht einem gegen Ende hin extrem auf die Nerven (zumindest mir).
Irgendwie hat man es geschafft, von allem zu viel zu machen. Zu viele Qunari, zu viele böse Templer, zu viele besessene Magier, zu viele Dämonen einfach zu viel "Hilfe, wir brauchen ALLE die Hilfe vom Hauptcharakter und können unsere Probleme nicht selbst lösen!". Das ist zwar bei vielen Rollenspielen der Fall, aber hier geht es mir brutal auf den Keks! ;)
 
Der Story fehlt einfach das gewisse Etwas um hängen zu bleiben. Der Funke springt im kompletten Spielverlauf nicht über :(

BioWare ist für seine unzähligen Dialogoptionen bekannt und zeigt dies selbstredend auch in Dragon Age 2.
Jedoch wurden zwei essentielle Veränderungen vorgenommen. Zum einen wurde der Hauptcharakter nun vollständig vertont und die Dialogoptionen beschränken sich jetzt nur noch auf drei Möglichkeiten: Freundlich/Diplomatisch, Sarkastisch/Charmant und Böse/Entschlossen. Wobei Böse nicht gleich immer böse ist ... So richtig böse kann man hier eigentlich nicht sein, was ziemlich schade ist ;)
Ich persönlich nehme sogut wie immer die sarkastisch/charmanten Antworten, weil die einfach am coolsten sind xDD

Die Charaktere sind nach wie vor einmahlig, wie man es von BioWare gewohnt ist. Ich persönlich sehe es jeden Tag in FanFiktion-Portalen, was für eine große Fanbase die Charaktere aus Dragon Age und co doch haben. Vor allem bei Frauen scheinen sie immer gut anzukommen ;DD Ich persönlich bin davon leider auch betroffen ... :))
Die Charaktere haben Witz, Stil und eine Persönlichkeit, die ich so, noch nie in einem Spiel gesehen habe.
Auch die Beziehungen, die man mit seinen Begleitern eingehen kann, laden zum erneuten Durchspielen ein <3

Grafisch kann ich nur von meiner persönlichen Warte aus berichten. Ich besitze keinen High-End-PC und muss daher die Grafik generell etwas herunterschrauben. Aber das, was ich sehe, gefällt mir. Die Texturen zum Teil etwas schwammig, aber das nehme ich gerne ich kauf ;)
Allerdings muss ich sagen, dass sich die Grafik nur bedingt verbessert hat. Vor allem die Charakterdetails haben mir im Vorgänger irgendwie besser gefallen ...

Bei der Steuerung hat sich auch ein bisschen was getan. Das ganze Gameplay ist actionhaltiger geworden und man muss mit weniger Strategie an die Kämpfe herangehen. Mir persönlich fehlt die Vogelperspektive, mit der man das Geschehen vom Oben aus betrachten kann. Im Vorgänger war dies vor allem bei großen Gegnergruppen ein enormer Vorteil.
Hier allerdings bleibt man immer recht nahe an den Kämpfenen dran und das ist im doch manchmal etwas engen und verwinkelten Kirkwall nicht unbedingt von Vorteil ... Der Überblick fehlt zuweilen.

Wie bereits oben erwähnt ist die Atmosphäre nicht so episch und einmalig wie in DA:O, aber dennoch gut. Gänsehautmomente gab es zwar keine, aber naja ...
Was ebenfalls negativ ins Auge fällt sind die Quest. Es sind zwar einige gute dabei, aber auch einige schlechte ... Vor allem wurden sie automatisiert. Man findet einen gesuchten Gegenstand und bringt es seinem Besitzer. Dieser sagt dann eine zufällig ausgewählte Antwort und das wars ...
Ein Beispiel:
Man findet an einem dunklen Fleck die sterblichen Überreste einer Kirchenschwester und bringt diese dann dem Archivar der Kirche ...
Der Hauptcharakter: "Seht mal, was ich gefunden habe: Das wofür ihr lebt"
Der Kirchenarchivar: "Oh Danke, ich dachte ich würde es nie wieder sehen"
Das man von den Überresten eines Menschen spricht, spielt dabei wohl keine Rolle ... BioWare hatte was das angeht, vermute ich zu wenig Zeit gehabt.
Das Spiel war nämlich in deutlich kürzerer Zeit auf dem Markt, als DA:O und das finde ich schade. Hätte BioWare mehr Zeit gehabt, wäre das Resultat sicherlich besser ausgefallen ...

Wertung:
Story: 2,5/5
Charaktere: 4/5
Atmosphäre: 2/5
Grafik: 4/5
Steuerung: 3,5/5
Endwertung: 3,2


Fazit:
Dragon Age 2 ist ein solides, gutes Rollenspiel, das leider nicht mit seinem epischen Vorgänger mithalten kann. Es mangelt teilweise an Tiefgang und Glaubwürdigkeit und hat gegen Ende seine Längen, die den Spielfluss stören.

by Lenchen