Rabenmond
Der magische Bund
Klappentext
Saffa schob die Büsche zur Seite.
Über Mion senkte sich ein Schleier pulsierenden Grauens. Unter den Büschen lag kein Fuchs.
Es war kein Tier. Starr vor Entsetzen blickten sie auf einen Jungen hinab.
Seit sich die Tyrannen von Wynter der dunklen Magie des Rabenmondes bedienen, können sie die Gestalt von Tieren annehmen und sind unsterblich. Ihre grausame Herrschaft scheint für die Ewigkeit - bis Lyrian, der Thronfolger, sein Herz an das Ruinenmädchen Mion verliert. Denn Mion ist gekommen, das Schicksal der Welt zu verändern ...
Saffa schob die Büsche zur Seite.
Über Mion senkte sich ein Schleier pulsierenden Grauens. Unter den Büschen lag kein Fuchs.
Es war kein Tier. Starr vor Entsetzen blickten sie auf einen Jungen hinab.
Seit sich die Tyrannen von Wynter der dunklen Magie des Rabenmondes bedienen, können sie die Gestalt von Tieren annehmen und sind unsterblich. Ihre grausame Herrschaft scheint für die Ewigkeit - bis Lyrian, der Thronfolger, sein Herz an das Ruinenmädchen Mion verliert. Denn Mion ist gekommen, das Schicksal der Welt zu verändern ...
Meinung
Story
Wie wir es von Jenny-Mai Nuyen gewohnt sind, setzt sie in "Rabenmond" auf eine eigene Story, die nicht unbedingt dem Mainstream entspricht.
Die ganze Geschichte um die majestätischen Drachenherrscher wurde liebevoll, geradezu märchenhaft gestaltet. Es kommen ganz eigene Wesen darin vor, die ich in dieser Form, noch in keinem Fantasybuch gesehen habe.
Die Story ist recht einfach gestrickt und sollte es auch für jüngere Leser leicht machen, ihr zu folgen.
Allerdings braucht man sehr lange, bis man sich mit der Geschichte identifizieren kann, da Jenny-Mai Nuyen einem laufend Informationen vorenthält, die man erst gegen Ende des Buches erfährt. Nach einer Weile hat man sich natürlich schon das eine oder andere zusammengereimt, aber das Ende hält immer noch die eine oder andere Überraschung gut.
In meinen Augen ist die Story einen Ticken zu kinderhaft. Sie ist wunderschön und märchenhaft, kein Zweifel, aber ich denke erwachsene Leser werden sich hin und wieder sehr langweilen.
Auch fehlt mir in "Rabenmond" der epische Anstoß. Die Geschichte berührt mich nicht wirklich, was zuweilen auch an den eindimensionalen Charakteren liegen mag ...
Ich bin von Nuyen eigentlich epischeres gewohnt. Natürlich, "Rabenmond" hat einen durchaus epischen Hintergrund, in Form einer Rebellion, aber die kommt bei mir einfach nicht rüber. Wie in anderen Büchern Nuyens, ist auch hier wieder eine moralische Frage im Vordergrund: Ob moralische und körperliche Freiheit wirklich Glück und Frieden bedeutet und ob Untergebenheit wirklich Unglück mit sich bringt. Die Moral lässt sich in meinen Augen schwer zusammenfassen, aber ich hoffe, ihr wisst, was gemeint ist ;)
Der Funken der Rebellion springt eben bei mir nicht an. Es fehlt das gewisse Etwas, um mich zu fesseln.
Wie wir es von Jenny-Mai Nuyen gewohnt sind, setzt sie in "Rabenmond" auf eine eigene Story, die nicht unbedingt dem Mainstream entspricht.
Die ganze Geschichte um die majestätischen Drachenherrscher wurde liebevoll, geradezu märchenhaft gestaltet. Es kommen ganz eigene Wesen darin vor, die ich in dieser Form, noch in keinem Fantasybuch gesehen habe.
Die Story ist recht einfach gestrickt und sollte es auch für jüngere Leser leicht machen, ihr zu folgen.
Allerdings braucht man sehr lange, bis man sich mit der Geschichte identifizieren kann, da Jenny-Mai Nuyen einem laufend Informationen vorenthält, die man erst gegen Ende des Buches erfährt. Nach einer Weile hat man sich natürlich schon das eine oder andere zusammengereimt, aber das Ende hält immer noch die eine oder andere Überraschung gut.
In meinen Augen ist die Story einen Ticken zu kinderhaft. Sie ist wunderschön und märchenhaft, kein Zweifel, aber ich denke erwachsene Leser werden sich hin und wieder sehr langweilen.
Auch fehlt mir in "Rabenmond" der epische Anstoß. Die Geschichte berührt mich nicht wirklich, was zuweilen auch an den eindimensionalen Charakteren liegen mag ...
Ich bin von Nuyen eigentlich epischeres gewohnt. Natürlich, "Rabenmond" hat einen durchaus epischen Hintergrund, in Form einer Rebellion, aber die kommt bei mir einfach nicht rüber. Wie in anderen Büchern Nuyens, ist auch hier wieder eine moralische Frage im Vordergrund: Ob moralische und körperliche Freiheit wirklich Glück und Frieden bedeutet und ob Untergebenheit wirklich Unglück mit sich bringt. Die Moral lässt sich in meinen Augen schwer zusammenfassen, aber ich hoffe, ihr wisst, was gemeint ist ;)
Der Funken der Rebellion springt eben bei mir nicht an. Es fehlt das gewisse Etwas, um mich zu fesseln.
Charaktere
Die Charaktere in "Rabenmond" haben mich wohl am meisten enttäuscht. Mion kann und will man einfach nach einer Weile nicht mehr verstehen. Einmal ist sie das liebevolle Mädchen, das sie zu sein vorgibt und ein anderes Mal will sie wieder das Straßenkind mit dem großen Mundwerk raushängen lassen, dass man ihr einfach nicht abkauft, zu keinem Zeitpunkt. Auch Mions "Verehrung" gegenüber Jagu ist einfach nicht nachvollziehbar, da sie selbst es ja auch nicht weiß ...
Lyrian ist einfach nur kindisch doof^^ Besser kann ich es nicht ausdrücken. Er ist schon ein halber Mann und führt sich immer noch auf wie ein beleidigter Bengel. Mal haut er einfach ab, kehrt anschließend wieder schön brav zu Papa zurück, hadert dann ein bisschen mit seinem Gewissen, spielt den braven Sohn, verliebt sich dann natürlich auf den ersten Blick in ein dahergelaufenes Mädchen. Zudem ist er einfach nur launisch und weiß einfach nicht, was er sein will. Prinz, Bettler, Drache, Mensch, Liebender? Was nun?! Das geht einem zuweilen ziemlich auf den Zeiger. Lyrian benimmt sich schlicht wie ein verwöhntes Kind und das nervt!
Aber auch die anderen Charaktere konnten mich, bis auf wenige Ausnahmen, nicht überzeugen. Zu den wenigen Ausnahmen zähle ich Atlas, Morizius und meinetwegen noch Baltibb. Die anderen kann und will ich einfach nicht verstehen. Vor allem aus Jagu werde ich einfach nicht schlau. Und die "Aufklärung" von Jagus Verhalten am Ende ruft bei mir nur Unverständnis auf. Da hätte Nuyen meiner Meinung nach viel früher schalten müssen und den Leser nicht vor so vollendete Tatsachen stellen dürfen, denn das Ende ist im Vergleich zum Rest sehr gehetzt und einfach unzureichend.
Die Charaktere in "Rabenmond" haben mich wohl am meisten enttäuscht. Mion kann und will man einfach nach einer Weile nicht mehr verstehen. Einmal ist sie das liebevolle Mädchen, das sie zu sein vorgibt und ein anderes Mal will sie wieder das Straßenkind mit dem großen Mundwerk raushängen lassen, dass man ihr einfach nicht abkauft, zu keinem Zeitpunkt. Auch Mions "Verehrung" gegenüber Jagu ist einfach nicht nachvollziehbar, da sie selbst es ja auch nicht weiß ...
Lyrian ist einfach nur kindisch doof^^ Besser kann ich es nicht ausdrücken. Er ist schon ein halber Mann und führt sich immer noch auf wie ein beleidigter Bengel. Mal haut er einfach ab, kehrt anschließend wieder schön brav zu Papa zurück, hadert dann ein bisschen mit seinem Gewissen, spielt den braven Sohn, verliebt sich dann natürlich auf den ersten Blick in ein dahergelaufenes Mädchen. Zudem ist er einfach nur launisch und weiß einfach nicht, was er sein will. Prinz, Bettler, Drache, Mensch, Liebender? Was nun?! Das geht einem zuweilen ziemlich auf den Zeiger. Lyrian benimmt sich schlicht wie ein verwöhntes Kind und das nervt!
Aber auch die anderen Charaktere konnten mich, bis auf wenige Ausnahmen, nicht überzeugen. Zu den wenigen Ausnahmen zähle ich Atlas, Morizius und meinetwegen noch Baltibb. Die anderen kann und will ich einfach nicht verstehen. Vor allem aus Jagu werde ich einfach nicht schlau. Und die "Aufklärung" von Jagus Verhalten am Ende ruft bei mir nur Unverständnis auf. Da hätte Nuyen meiner Meinung nach viel früher schalten müssen und den Leser nicht vor so vollendete Tatsachen stellen dürfen, denn das Ende ist im Vergleich zum Rest sehr gehetzt und einfach unzureichend.
Sprache/Schreibstil
Jetzt kommte ich zum Punkt, wo ich nichts auszusetzen habe, denn ich liebe Jenny-Mai Nuyens Schreibstil einfach, der in jedem ihrer Bücher ähnlich ist. Es wird aus der Sicht von mehreren Charakteren geschrieben und jedes Mal hat es einfach etwas märchenhaftes an sich. Jenny-Mai Nuyen könnte, glaube ich, super Fabeln oder Märchen schreiben :)
Alles wird sehr detailreich beschrieben und man geizt nicht, auf die kleinen Dinge einzugehen.
Jetzt kommte ich zum Punkt, wo ich nichts auszusetzen habe, denn ich liebe Jenny-Mai Nuyens Schreibstil einfach, der in jedem ihrer Bücher ähnlich ist. Es wird aus der Sicht von mehreren Charakteren geschrieben und jedes Mal hat es einfach etwas märchenhaftes an sich. Jenny-Mai Nuyen könnte, glaube ich, super Fabeln oder Märchen schreiben :)
Alles wird sehr detailreich beschrieben und man geizt nicht, auf die kleinen Dinge einzugehen.
Emotional
Wie man vielleicht schon raushören konnte, hat mich "Rabenmond" emotional so gut wie kaum mitgenommen. Spannung ist durchweg eigentlich nicht vorhanden und gegen Schluss wird man förmlich einfach ins Chaos gestürtzt. Alles kommt so unvermittelt und man wird vor vollendete Tatsachen gestellt.
Auch gibt es in dem Buch für mich nur einen Höhepunkt: das Ende. Der Anfang ist gut und man wartet, wann die "emotionale Bombe" denn endlich hochgehen wird. Und darauf wartet man eigentlich bis zum Schluss hin.
Der Schluss war so unpassend und komisch, dass ich mich mehr oder minder zwingen musste, das Buch zu vollenden, da sich meine Enttäuschung bereits längst Luft gemacht hat.
Wie man vielleicht schon raushören konnte, hat mich "Rabenmond" emotional so gut wie kaum mitgenommen. Spannung ist durchweg eigentlich nicht vorhanden und gegen Schluss wird man förmlich einfach ins Chaos gestürtzt. Alles kommt so unvermittelt und man wird vor vollendete Tatsachen gestellt.
Auch gibt es in dem Buch für mich nur einen Höhepunkt: das Ende. Der Anfang ist gut und man wartet, wann die "emotionale Bombe" denn endlich hochgehen wird. Und darauf wartet man eigentlich bis zum Schluss hin.
Der Schluss war so unpassend und komisch, dass ich mich mehr oder minder zwingen musste, das Buch zu vollenden, da sich meine Enttäuschung bereits längst Luft gemacht hat.
Lesespaß
Ja, ich hatte Spaß "Rabenmond" zu lesen, aber nur bis zur Mitte hin. Es kam einfach nichts, was mich hätte vom Hocker reißen können. Das Buch war schlicht langweilig und der Schluss passte nicht zum vorherigen Rest.
Preis/Leistung
Ich habe das Buch für 5€ als Mängelexemplar gekauft und ich bereue den Kauf nicht. Das Taschenbuch finde ich aber für 15€ maßlos überteuert und die gebundere Version für 19€ genauso. Die inhaltliche Qualität stimmt einfach nicht mit dem Preis überein.
Ja, ich hatte Spaß "Rabenmond" zu lesen, aber nur bis zur Mitte hin. Es kam einfach nichts, was mich hätte vom Hocker reißen können. Das Buch war schlicht langweilig und der Schluss passte nicht zum vorherigen Rest.
Preis/Leistung
Ich habe das Buch für 5€ als Mängelexemplar gekauft und ich bereue den Kauf nicht. Das Taschenbuch finde ich aber für 15€ maßlos überteuert und die gebundere Version für 19€ genauso. Die inhaltliche Qualität stimmt einfach nicht mit dem Preis überein.
Cover
Das Cover finde ich sehr schön. Nur auf den Titel wird meiner Meinung nach nicht eingegangen. Ich kann mich nicht erinnern das Wort "Rabenmond" oder "der magische Bund" auch nur einmal im Buch gelesen zu haben. Aber ansonsten finde ich das Cover wirklich hübsch und es passt auch zum Buch.
Das Cover finde ich sehr schön. Nur auf den Titel wird meiner Meinung nach nicht eingegangen. Ich kann mich nicht erinnern das Wort "Rabenmond" oder "der magische Bund" auch nur einmal im Buch gelesen zu haben. Aber ansonsten finde ich das Cover wirklich hübsch und es passt auch zum Buch.
Positives
+ ausschmückender Schreibstil
+ moralische Fragen
+ Märchenhafte Atmosphäre
+ Neue Story
+ Phantastische Ideen
Negatives
- einseitige, unverständliche Charaktere
- keine bis wenige Spannung
- eintönig
- Karte der Länderreien fehlt
- etwas zu kindisch gehalten
+ ausschmückender Schreibstil
+ moralische Fragen
+ Märchenhafte Atmosphäre
+ Neue Story
+ Phantastische Ideen
Negatives
- einseitige, unverständliche Charaktere
- keine bis wenige Spannung
- eintönig
- Karte der Länderreien fehlt
- etwas zu kindisch gehalten
Wertung
Story: 2,75/5
Charaktere: 2/5
Sprache/Schreibstil: 4,5/5
Emotional: 1,5/5
Lesespaß: 2/5
Preis/Leistung: 2/5 (Taschenbuch), 0,5/5 (Hardcover)
Cover: 4/5 (zählt nicht zur Endwertung!)
Story: 2,75/5
Charaktere: 2/5
Sprache/Schreibstil: 4,5/5
Emotional: 1,5/5
Lesespaß: 2/5
Preis/Leistung: 2/5 (Taschenbuch), 0,5/5 (Hardcover)
Cover: 4/5 (zählt nicht zur Endwertung!)
Endwertung: 2,5/5
Fazit
Rabenmond ist ein durchschnittliches Fantasyabenteuer, an dem wohl eher die jüngere Leserschaft ihre Freude haben wird. Erwachsenen fehlt vermutlich doch etwas Anspruch.
Ich würde das Buch nur als günstige Version erwerben. In meinen Augen ist das Buch keine 15€ und schon gar keine 19€ wert.
Ich persönlich war von dem Buch enttäuscht und bin besseres von Jenny-Mai Nuyen gewohnt.
In meinen Augen ist es bisher ihr "schlechtestes" Buch.
von Lenchen :)
Rabenmond ist ein durchschnittliches Fantasyabenteuer, an dem wohl eher die jüngere Leserschaft ihre Freude haben wird. Erwachsenen fehlt vermutlich doch etwas Anspruch.
Ich würde das Buch nur als günstige Version erwerben. In meinen Augen ist das Buch keine 15€ und schon gar keine 19€ wert.
Ich persönlich war von dem Buch enttäuscht und bin besseres von Jenny-Mai Nuyen gewohnt.
In meinen Augen ist es bisher ihr "schlechtestes" Buch.
von Lenchen :)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Deine Meinung?