Wenn nur noch Asche bleibt
von Britta Strauss
Originaltitel: Wenn nur noch Asche bleibt
Deutscher Titel: siehe oben
Verlag: Sieben-Verlag
Seitenzahl: 196
Preis als Hardcover: -/- [DA] | -/- [EA]
Preis als Taschenbuch: 14,90 € [DA] | -/- [EA]
Preis als Kindle Edition: 8,99 € [DA] | -/- [EA]
Leseprobe: Wenn nur noch Asche bleibt
DA = Deutsche Ausgabe, EA = Englische Ausgabe
Über die Autorin
Geboren 1978 in Sachsen-Anhalt, wo nach wie vor meine Wurzeln liegen, habe ich meine metaphorischen Zweige und Äste seit 2001 zum schönen, bergischen Land ausgestreckt. Ich schreibe, um mich selbst zu entführen. Um nachts durch ferne Wälder zu laufen, auf einem Pferderücken dahinzufliegen, in die Tiefen des Universums einzutauchen oder mit Walen zu schwimmen. Und ich schreibe, um meine Leser zu entführen. Für eine Weile die Realität vergessen. Verführt werden.
In meinem Leben erlaube ich mir so viele Freiheiten wie möglich und gehöre zu den glücklichen Wesen, die ihre wahre Liebe gefunden haben. Ich glänze durch Chaos, Zerstreutheit, Naturvernarrtheit, Vorliebe für Dresdner Stollen, Kaffee und sonstige Leckereien, sowie einen exorbitanten Hang zum Träumen und Fabulieren, dem sehnsüchtigen Streben nach Erfüllung. Wo ich in der Realität an Grenzen stoße, muss mein Laptop ran. Denn im Geiste ist die Freiheit grenzenlos.
Beschreibung
Agent Daniel Natali, Leiter des Special-Reaction-Teams der Polizei in Portland/USA lebt für seinen Job. Adrenalin ist seine Droge, Lebensgefahr sein ständiger Begleiter. Nach einem Schicksalsschlag, zieht er sich für eine Weile in ein abgeschiedenes Kloster in den chinesischen Bergen zurück. Dort nimmt ihn ein Großmeister des Shaolin-Kung-Fu nicht nur unter seine Fittiche, sondern weiht ihn auch in ein uraltes, mächtiges Geheimnis ein, das Daniels Leben für immer verändert. Zurückgekehrt in seinen Job stellt man ihm die temperamentvolle Elena als Partnerin zur Seite. Eine wahre Herausforderung für Daniels hart erkämpften inneren Frieden.
Gemeinsam müssen sie gegen eine apokalyptische Sekte ermitteln. Als sie ins Visier des skrupellosen Anführers geraten, verschwimmt die Grenze zwischen Jägern und Gejagten. In einem Strudel aus Gefahr, Begehren und geheimnisvollen Kräften müssen Daniel und Elena um ihr Leben und ihre Liebe kämpfen.
Rezension
Als erstes möchte ich hier meine tiefe Enttäuschung zum Ausdruck bringen. Ein Meisterwerk hatte ich nicht erwartet, dennoch hatte ich mich auf ein lauschiges Lesevergnügen eingestellt, was ich aber nicht bekommen habe.
Ich möchte zuerst das einzige loben, was mir wirklich gefallen hat: Britta Strauss' Schreibstil. Er ist wunderbar flüssig und verwendet schöne Methapern, die mir sehr gefallen haben. Allerdings passt er (leider) so gar nicht zum Rest.
Die beiden Charaktere Daniel und Elena sind beide stumpf und unglaubwürdig. Daniel nimmt man die Rolle als übernatürlichen Wächter mit "geistiger Begleitung" ebenso wenig ab, wie Elena Aufgabe als Polizistin. Ich habe mich mehrmals gefragt, wie sie überhaupt so weit kommen konnte. Im Buch hat sie gefühlte drei Einsätze, in denen sie von Naivität, übermäßiger Ängstlichkeit und purer Dummheit nur so strotzt. Außerdem muss sie in jedem Kapitel noch erwähnen, wie unglaublich gut Daniel aussieht, was für ein Held er doch ist und das sie ihm mit Haut und Haaren verfallen ist.
Allgemein hat die "Beziehung" zwischen den beiden einen viel zu hohen Stellenwert bekommen, wenn es nach mir geht. Die Anziehung der beiden ist einfach nur gestellt, nicht nachvollziehbar und für mich nicht im geringsten prickelnd oder gar faszinierend. Weniger wäre in diesen 196 Seiten wirklich mehr gewesen.
Daniels Charakter hätte durchaus Potenzial gehabt, beeindruckt mich persönlich aber so gar nicht. Stark und gottgleich mit mysteriösen Kräften und Selbstheilungsfähigkeiten ... Scheinbar ohne Schwächen. Langweilig. Sein "geistiger Begleiter" scheint nur dazu da zu sein, ihm ab und an einen plottechnischen Schubs zu geben und ihn aus Schwierigkeiten zu befreien.
Die Dialoge zwischen Elena und Daniel sind einfach nur nervtötend und stumpf. Elena als taffe Sprücheklopferin? Nicht Wirklich ...
Daniel als knallharter Kämpfer mit philosophischem Einschlag? Nervig!
Jedes Mal wenn Daniel mit seinen chinesichen Shaolin-Weisheiten angefangen hat, habe ich mir an den Kopf gefasst. Das war nebenbei auch das einzige, bei dem ich mit Elena einer Meinung war ...
Nebencharaktere? Es gab keinen, außer Smith, der mich im Gedächtnis geblieben ist. Allesamt blass, austauschbar und scheinbar nur dazu da, Elena und Daniel besser aussehen zu lassen (was sie ja ohnehin schon tun).
Der Bösewicht? Er will das selbe wie alle anderen, er hat das selbe wie alle anderen und aus ihm wird das selbe, wie aus allen anderen. Ein Cliché jagd das nächste. Ich dachte wir wären aus den Zeiten raus, in denen die Antagonisten eine Katze auf dem Schoß streicheln, während sie mit ihren Untergebenen reden ...
Die Story fühlt sich an, wie eine etwas zu lang geratene Tatortfolge. Apokalyptische Sekte will durch die Inbesitznahme dreier Kristalle die Weltherrschaft an sich reißen. Damit lässt es sich wohl kurz zusammenfassen. Es wird sich noch nicht einmal bemüht, spannende Wendungen einzubringen. Ich hätte mir ein paar mehr Ideen und vielleicht ein paar mehr 'übernatürliche' Elemente gewünscht, die mir die 196 Seiten versüßt hätten.
Am emotionalen Teil will ich mich gar nicht aufhalten: Gähn! Allerdings war es an manchen Stellen doch etwas komisch, was ich jedoch den gezwungenen Dialogen und Charakteren zurechne.
"Wenn nur noch Asche bleibt", wollte so vieles sein: Krimi, Liebesgeschichte und Abenteuerfilm, ist jedoch nichts davon wirklich gut. Krimi? Viel zu vorhersehbar, absurd und einfallslos. Liebesgeschichte? Nette Grundidee, die jedoch an den beiden Hauptcharakteren und der Kürze des Buches scheitert. Abenteuerfilm? Indiana Jones trifft CSI, inklusive Weltherrschaft und schlechter Polizeiarbeit.
Das einzige, was mir wirklich gut gefallen hat, war der Schreibstil, den die Charaktere aber kaum verdient haben: Schön, flüssig und mit Liebe gemacht.
"Wenn nur noch Asche bleibt" hat mich auf ganzer Linie enttäuscht und leider kann ich dem Buch kaum etwas Gutes abgewinnen. Sympathischere Charaktere, etwas mehr Kreativität und Ideenreichtum hätten bei dem Buch bestimmt Wunder gewirkt.
Wertung
Story: 2/5
Charaktere: 1,5/5
Sprache/Schreibstil: 4/5
Emotional: 1/5
Endwertung: 2,125
Altersempfehlung: 14+
Nichtsdestotrotz ein herzliches Dankeschön an den
für dieses Rezensionsexemplar!
♦ ♦ ♦ ♦ ♦
von Britta Strauss
Originaltitel: Wenn nur noch Asche bleibt
Deutscher Titel: siehe oben
Verlag: Sieben-Verlag
Seitenzahl: 196
Preis als Hardcover: -/- [DA] | -/- [EA]
Preis als Taschenbuch: 14,90 € [DA] | -/- [EA]
Preis als Kindle Edition: 8,99 € [DA] | -/- [EA]
Leseprobe: Wenn nur noch Asche bleibt
DA = Deutsche Ausgabe, EA = Englische Ausgabe
Über die Autorin
Geboren 1978 in Sachsen-Anhalt, wo nach wie vor meine Wurzeln liegen, habe ich meine metaphorischen Zweige und Äste seit 2001 zum schönen, bergischen Land ausgestreckt. Ich schreibe, um mich selbst zu entführen. Um nachts durch ferne Wälder zu laufen, auf einem Pferderücken dahinzufliegen, in die Tiefen des Universums einzutauchen oder mit Walen zu schwimmen. Und ich schreibe, um meine Leser zu entführen. Für eine Weile die Realität vergessen. Verführt werden.
In meinem Leben erlaube ich mir so viele Freiheiten wie möglich und gehöre zu den glücklichen Wesen, die ihre wahre Liebe gefunden haben. Ich glänze durch Chaos, Zerstreutheit, Naturvernarrtheit, Vorliebe für Dresdner Stollen, Kaffee und sonstige Leckereien, sowie einen exorbitanten Hang zum Träumen und Fabulieren, dem sehnsüchtigen Streben nach Erfüllung. Wo ich in der Realität an Grenzen stoße, muss mein Laptop ran. Denn im Geiste ist die Freiheit grenzenlos.
Beschreibung
Agent Daniel Natali, Leiter des Special-Reaction-Teams der Polizei in Portland/USA lebt für seinen Job. Adrenalin ist seine Droge, Lebensgefahr sein ständiger Begleiter. Nach einem Schicksalsschlag, zieht er sich für eine Weile in ein abgeschiedenes Kloster in den chinesischen Bergen zurück. Dort nimmt ihn ein Großmeister des Shaolin-Kung-Fu nicht nur unter seine Fittiche, sondern weiht ihn auch in ein uraltes, mächtiges Geheimnis ein, das Daniels Leben für immer verändert. Zurückgekehrt in seinen Job stellt man ihm die temperamentvolle Elena als Partnerin zur Seite. Eine wahre Herausforderung für Daniels hart erkämpften inneren Frieden.
Gemeinsam müssen sie gegen eine apokalyptische Sekte ermitteln. Als sie ins Visier des skrupellosen Anführers geraten, verschwimmt die Grenze zwischen Jägern und Gejagten. In einem Strudel aus Gefahr, Begehren und geheimnisvollen Kräften müssen Daniel und Elena um ihr Leben und ihre Liebe kämpfen.
Rezension
Als erstes möchte ich hier meine tiefe Enttäuschung zum Ausdruck bringen. Ein Meisterwerk hatte ich nicht erwartet, dennoch hatte ich mich auf ein lauschiges Lesevergnügen eingestellt, was ich aber nicht bekommen habe.
Ich möchte zuerst das einzige loben, was mir wirklich gefallen hat: Britta Strauss' Schreibstil. Er ist wunderbar flüssig und verwendet schöne Methapern, die mir sehr gefallen haben. Allerdings passt er (leider) so gar nicht zum Rest.
Die beiden Charaktere Daniel und Elena sind beide stumpf und unglaubwürdig. Daniel nimmt man die Rolle als übernatürlichen Wächter mit "geistiger Begleitung" ebenso wenig ab, wie Elena Aufgabe als Polizistin. Ich habe mich mehrmals gefragt, wie sie überhaupt so weit kommen konnte. Im Buch hat sie gefühlte drei Einsätze, in denen sie von Naivität, übermäßiger Ängstlichkeit und purer Dummheit nur so strotzt. Außerdem muss sie in jedem Kapitel noch erwähnen, wie unglaublich gut Daniel aussieht, was für ein Held er doch ist und das sie ihm mit Haut und Haaren verfallen ist.
Allgemein hat die "Beziehung" zwischen den beiden einen viel zu hohen Stellenwert bekommen, wenn es nach mir geht. Die Anziehung der beiden ist einfach nur gestellt, nicht nachvollziehbar und für mich nicht im geringsten prickelnd oder gar faszinierend. Weniger wäre in diesen 196 Seiten wirklich mehr gewesen.
Daniels Charakter hätte durchaus Potenzial gehabt, beeindruckt mich persönlich aber so gar nicht. Stark und gottgleich mit mysteriösen Kräften und Selbstheilungsfähigkeiten ... Scheinbar ohne Schwächen. Langweilig. Sein "geistiger Begleiter" scheint nur dazu da zu sein, ihm ab und an einen plottechnischen Schubs zu geben und ihn aus Schwierigkeiten zu befreien.
Die Dialoge zwischen Elena und Daniel sind einfach nur nervtötend und stumpf. Elena als taffe Sprücheklopferin? Nicht Wirklich ...
Daniel als knallharter Kämpfer mit philosophischem Einschlag? Nervig!
Jedes Mal wenn Daniel mit seinen chinesichen Shaolin-Weisheiten angefangen hat, habe ich mir an den Kopf gefasst. Das war nebenbei auch das einzige, bei dem ich mit Elena einer Meinung war ...
Nebencharaktere? Es gab keinen, außer Smith, der mich im Gedächtnis geblieben ist. Allesamt blass, austauschbar und scheinbar nur dazu da, Elena und Daniel besser aussehen zu lassen (was sie ja ohnehin schon tun).
Der Bösewicht? Er will das selbe wie alle anderen, er hat das selbe wie alle anderen und aus ihm wird das selbe, wie aus allen anderen. Ein Cliché jagd das nächste. Ich dachte wir wären aus den Zeiten raus, in denen die Antagonisten eine Katze auf dem Schoß streicheln, während sie mit ihren Untergebenen reden ...
Die Story fühlt sich an, wie eine etwas zu lang geratene Tatortfolge. Apokalyptische Sekte will durch die Inbesitznahme dreier Kristalle die Weltherrschaft an sich reißen. Damit lässt es sich wohl kurz zusammenfassen. Es wird sich noch nicht einmal bemüht, spannende Wendungen einzubringen. Ich hätte mir ein paar mehr Ideen und vielleicht ein paar mehr 'übernatürliche' Elemente gewünscht, die mir die 196 Seiten versüßt hätten.
Am emotionalen Teil will ich mich gar nicht aufhalten: Gähn! Allerdings war es an manchen Stellen doch etwas komisch, was ich jedoch den gezwungenen Dialogen und Charakteren zurechne.
"Wenn nur noch Asche bleibt", wollte so vieles sein: Krimi, Liebesgeschichte und Abenteuerfilm, ist jedoch nichts davon wirklich gut. Krimi? Viel zu vorhersehbar, absurd und einfallslos. Liebesgeschichte? Nette Grundidee, die jedoch an den beiden Hauptcharakteren und der Kürze des Buches scheitert. Abenteuerfilm? Indiana Jones trifft CSI, inklusive Weltherrschaft und schlechter Polizeiarbeit.
Das einzige, was mir wirklich gut gefallen hat, war der Schreibstil, den die Charaktere aber kaum verdient haben: Schön, flüssig und mit Liebe gemacht.
"Wenn nur noch Asche bleibt" hat mich auf ganzer Linie enttäuscht und leider kann ich dem Buch kaum etwas Gutes abgewinnen. Sympathischere Charaktere, etwas mehr Kreativität und Ideenreichtum hätten bei dem Buch bestimmt Wunder gewirkt.
Wertung
Story: 2/5
Charaktere: 1,5/5
Sprache/Schreibstil: 4/5
Emotional: 1/5
Endwertung: 2,125
Altersempfehlung: 14+
Nichtsdestotrotz ein herzliches Dankeschön an den
für dieses Rezensionsexemplar!
♦ ♦ ♦ ♦ ♦
Gute Rezension. Konnte gut nachvollziehen, warum dir das Buch nicht gefallen hat und welche Schwächen und Klischees die Geschichte beherbergte.
AntwortenLöschenIch hätte schon allein wegen des Klappentextes die Finger vom Buch gelassen.
Solche Texte versprechen viel, aber heraus kommen Klischees, Oberflächlichkeit, platte Charaktere mit ach-so-toller-Anziehungskraft und flacher Spannungsbogen.
Spricht natürlich nicht für alle Bücher/Autoren in diesem Genre. Aber ich habe bis jetzt immer nur Enttäuschungen erlebt.
Ja, ich denke, ich werde in Zukunft wirklich doppelt auf den Klappentext schauen ^^ ;D
LöschenMit letzterem muss ich dir absolut recht geben. Man ließt nach langem wieder ein gutes Buch aus diesem Genre, gibt anderen Vertretern noch eine Chance und wird prompt vor den Kopf gestoßen. Dabei war die Grundidee zwar nichts besonders, versprach aber unterhaltsam zu werden :/ Pustekuchen! ;D
Hay (:
AntwortenLöschenInteressante Rezi! Bin nun Leserin deines Blogs und lass dir liebe Grüße hier!
Steffi
http://steffisbookcase.blogspot.de/
Vielen Dank! :D
Löschentolle rezi ^^
AntwortenLöschenalso das Buch wollte ich mir am Anfang auch holen, dachte aber nee lieber nicht. Zunm Glück :)
Wenn diese Elena oder wie sie heißt wirklich so eine schlechte Polizistin ist sag ich nur, zum Glück gibt es sie nicht in echt!
bin froh, dass ich es nicht geholt habe und werde es auch nicht :)
Achja bin jetzt auch leserin bei dir ;)
lg
Alisia
Mein Leben würde ich auch schlecht in ihre Hände legen wollen :P ^^
LöschenFeennacht (auch von Sieben-Verlag) hat mir im Vergleich viel besser gefallen, ist aber ein leicht anderes Genre ;)