If I Stay
von Gayle Forman
Deutscher Titel: Wenn ich bleibe
Originaltitel: If I Stay
Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 232
Preis als Taschenbuch: 8,99 [DA] | 6,70€ [EA]
Preis als Hardcover: 16,95€ [DA] | 11,95€ [EA]
Preis als Kindle Edition: -/- [DA] | 4,96€ [EA]
DA = Deutsche Ausgabe, EA = Englische Ausgabe
Über die Autorin
von Gayle Forman
Deutscher Titel: Wenn ich bleibe
Originaltitel: If I Stay
Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 232
Preis als Taschenbuch: 8,99 [DA] | 6,70€ [EA]
Preis als Hardcover: 16,95€ [DA] | 11,95€ [EA]
Preis als Kindle Edition: -/- [DA] | 4,96€ [EA]
DA = Deutsche Ausgabe, EA = Englische Ausgabe
Über die Autorin
Gayle Forman arbeitete als Journalistin, u. a. für Cosmopolitan, Seventeen, The Nation und Elle. Ihr erstes Buch schrieb sie über ihre einjährige Weltreise mit ihrem Mann Nick, dem inzwischen weitere preisgekrönte Bücher gefolgt sind. Sie lebt mit ihrer Familie in New York.
Beschreibung
Beschreibung
Lift can change in an instant.
A cold February morning ...
A snowy road ...
And suddenly all of Mia's choices are gone.
Except one.
As alone as she'll ever be, Mia must make the most difficult choice of all.
♦ ♦ ♦ ♦ ♦
Mia muss sich entscheiden: Soll sie bei ihrem Freund Adam und ihrer Familie bleiben – oder ihrer großen Liebe zur Musik folgen und mit ihrem Cello nach New York gehen? Was, wenn sie Adam dadurch verliert?
Und dann ist von einer Sekunde auf die andere nichts mehr, wie es war: Auf eisglatter Fahrbahn rast ein Lkw in das Auto, in dem Mia sitzt. Mit ihrer Familie. Sie verliert alles und steht vor der einzigen Entscheidung des Lebens: Bleiben oder gehen?
Rezension
Diese Rezension bezieht sich auf die englische Ausgabe!
Gleich zu Beginn: Die Story lässt sich recht einfach erklären. Mia verliert bei einem Autounfall ihre Familie und liegt danach selbst in einer Art Koma. Jedoch hat sie ihren Körper verlassen und sieht ihre kritische Lage nun von Außen: Sie sieht die Menschen, die um sie trauern, sich um sie kümmern und sie dazu bewegen wollen, ihr Leben nicht wegzuwerfen, wie hoffnungslos es auch erscheint. Das war die Haupthandlung. Die eigentliche 'Nebenhandlung' besteht aus einer Menge Rückblicken seitens Mia.
Diese sind meistens recht gelungen eingebracht worden und tragen durchaus dazu bei, den einen oder anderen Nebencharakter ins Herz zu schließen. Hierbei erwähne ich Mia bewusst nicht ...
Aber dazu später mehr ...
Emotional hätte das Buch mit fesseln können, wären da nicht Mia und die vielen Rückblicke gewesen. Bis zur Hälfte war mir eigentlich egal, ob Mia nun leben oder sterben wollte. Allerdings schafft es die Autorin, alle Fäden auf den letzten Seiten zusammenzuführen und ein doch recht bewegendes Ende zu schaffen. Ich war kurz verwirrt, als ich gesehen habe, dass es eine Fortsetzung gibt. In meinen Augen war das Buch in sich abgeschlossen und braucht keine Fortsetzung.
If I Stay ist ein kurzweiliger Lesespaß, mit vielen Längen und einer (in meinen Augen) recht beschränkten Protagonistin. Allerdings glänzt das Buch durch seinen stimmigen Schreibstil und seine glaubhaften Nebencharaktere. Für melancholisch angehauchte Aprilabende ist es auf jeden Fall etwas, jedoch konnte es meinen persönlichen Nerv überhaupt nicht treffen ;)
Wertung:
Story: 2,5/5
Charaktere: 2,5/5
Sprache/Schreibstil: 4/5
Emotional: 2/5
Endwertung: 2,75
Altersempfehlung: 12+
Fortsetzung:
♦ ♦ ♦ ♦ ♦
Und dann ist von einer Sekunde auf die andere nichts mehr, wie es war: Auf eisglatter Fahrbahn rast ein Lkw in das Auto, in dem Mia sitzt. Mit ihrer Familie. Sie verliert alles und steht vor der einzigen Entscheidung des Lebens: Bleiben oder gehen?
Rezension
Diese Rezension bezieht sich auf die englische Ausgabe!
Gleich zu Beginn: Die Story lässt sich recht einfach erklären. Mia verliert bei einem Autounfall ihre Familie und liegt danach selbst in einer Art Koma. Jedoch hat sie ihren Körper verlassen und sieht ihre kritische Lage nun von Außen: Sie sieht die Menschen, die um sie trauern, sich um sie kümmern und sie dazu bewegen wollen, ihr Leben nicht wegzuwerfen, wie hoffnungslos es auch erscheint. Das war die Haupthandlung. Die eigentliche 'Nebenhandlung' besteht aus einer Menge Rückblicken seitens Mia.
Diese sind meistens recht gelungen eingebracht worden und tragen durchaus dazu bei, den einen oder anderen Nebencharakter ins Herz zu schließen. Hierbei erwähne ich Mia bewusst nicht ...
Aber dazu später mehr ...
An sich geschieht durchweg nichts wirklich spannendes. Mia beobachtet, Mia denkt nach, Mia erlebt wieder einen Rückblick und ab und zu bekommt Mia Besuch am Krankenbett.
Allerdings wäre dies auch nicht schlimm, da man so etwas auch schon erwartet hatte ... Wären da nicht ein paar andere Umstände, die einfach ins Gesamtbild spucken.
Zum einen wäre da Mia. Mia ist ein durchaus akzeptabeler Hauptcharakter, allerdings gab es einige Sitationen, wo sie sich bei mir extrem unbeliebt gemacht hat.
*Persönliche Rage an*
1. Der Umgang mit dem 'Unfallfahrer'. Man stelle sich vor, man hört, wie sich die Verwandten über den Fahrer unterhalten, der mitverantwortlich für den Unfall gewesen ist, bei dem Eltern, sowie Bruder gestorben sind. Ich persönlich wäre da ziemlich sauer und traurig. Klar, auch wenn der Fahrer vermutlich keinen Einfluss auf den Unfall hatte, wäre ich wenigstens im ersten Moment sauer auf ihn und würde ihm wohl die Pest an den Hals wünschen. Im ersten Moment würde wahrscheinlich jeder Mensch so reagieren, wenn er seine Familie verloren hätte. Aber zum eigentlich Kritikpunkt. Was macht die gute Mia? Ihr erster Gedanke gilt dem armen Fahrer, und dass sie ihn am liebsten sofort Besuchen würde und ihm versichern würde, dass er nichts für den Unfall kann. Als Leser habe ich mir einfach nur die Hand vor den Kopf geschlagen. Das Mädchen setzt eindeutig ihre Prioritäten falsch!
Womit wir postwendend zum zweiten Punkt kommen:
2. Mia hat mehr Mitgefühl für den Unfallfahrer, als für ihre verstorbenen Familienmitglieder. Wie ich darauf komme? Zum einen Mal ist es anfangs gar nicht klar, ob Mias kleiner Bruder schon tot ist, oder nicht. Sie denkt mit gefühlten zwei Sätzen an ihn und vergeht dann wieder im nächsten Rückblick. Der Tod ihrer Eltern? Durchaus traurig und bedrückend, aber Mia muss ja noch mehr in der Vergangenheit schwelgen ^^
Die Autorin bringt den eigentlichen Verlust Mias überhaupt nicht rüber. Tod der Eltern? Unwichtig! Tod des Bruders? Traurig, aber unwichtig! Eventuelle, dauerhafte Trennung von Adam? Katastrophal! Versteht ihr, was ich damit sagen will? Ich hoffe doch, da ich mich hier gerde übelst aufrege ^^
Aber jetzt zum Punkt, bei dem mich Mia zu ihrer Feindin gemacht hat:
3. Ihr Bruder Teddy ...
Wie kann man nur so egostisch und ignorant sein?
Ihre Eltern sind tot, sie liegt im Koma und weiß nicht was mit ihrem Bruder los ist? Mich würde das verrückt machen! Ich würde Amok laufen und zu ihm wollen! Was macht Mia? Sie sitzt im Warteraum und dreht Däumchen, oder sieht den Ärzten zu, wie sie gerade dabei sind, ihr Leben zu retten ^^
Erst bei der Hälfte! des Buches wird ihr plötzlich klar, dass ihr Bruder ebenfalls verstorben ist. Was zun Teufel ist mit dir los, Mädchen?
Erst wird ihr tolles Verhältnis zu ihrem Bruder erörtert, und dann vergisst sie ihn fast das ganze Buch über?
Das. Kann. Nicht. Sein. Ich habe selbst einen kleinen Bruder und kann Mias Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen!
*Persönliche Rage aus*
Mia handelt einfach nicht so, wie man es von ihr erwarten würde. Die Autorin setzt das Hauptaugenmerk mehr auf die Rückblicke, als auf die eigentlich Handlung, die irgendwie nur 'nebenbei' erzählt wird.
Mia als Hauptcharakter? Ein No-Go!
Allerdings ist Mia wirklich der einzige Charakter, der mich nicht überzeugen konnte. Der Rest, bestehend aus ihrem Freund Adam, ihrer Freundin Kim, ihren Großeltern oder den besten Freunden ihrer Eltern: Allesamt großartig! Jeder einzelne hatte buchstäblich Charakter und Wiedererkennungswert. Adam war zwar stellenweise doch recht stereotypisch, aber das ist im Grunde genommen nichts schlechtes. Jeder Charakter hatte einen kleinen Tick, oder einen Charakterzug, der ihn einfach glaubhaft gemacht hat.
Außerdem muss ich an dieser Stelle Formans wunderschönen Schreibstil loben. Bis auf die zuweilen doch recht langatmigen Flashbacks liest sich alles flüssig und die Sätze greifen wahrlich ineinander über. Die vielen 'musikalischen Elemente' wirken stellenweise etwas überflüssig und fast schon nervig, waren im Großen und Ganzen jedoch eine nette Idee.
Allerdings wäre dies auch nicht schlimm, da man so etwas auch schon erwartet hatte ... Wären da nicht ein paar andere Umstände, die einfach ins Gesamtbild spucken.
Zum einen wäre da Mia. Mia ist ein durchaus akzeptabeler Hauptcharakter, allerdings gab es einige Sitationen, wo sie sich bei mir extrem unbeliebt gemacht hat.
*Persönliche Rage an*
1. Der Umgang mit dem 'Unfallfahrer'. Man stelle sich vor, man hört, wie sich die Verwandten über den Fahrer unterhalten, der mitverantwortlich für den Unfall gewesen ist, bei dem Eltern, sowie Bruder gestorben sind. Ich persönlich wäre da ziemlich sauer und traurig. Klar, auch wenn der Fahrer vermutlich keinen Einfluss auf den Unfall hatte, wäre ich wenigstens im ersten Moment sauer auf ihn und würde ihm wohl die Pest an den Hals wünschen. Im ersten Moment würde wahrscheinlich jeder Mensch so reagieren, wenn er seine Familie verloren hätte. Aber zum eigentlich Kritikpunkt. Was macht die gute Mia? Ihr erster Gedanke gilt dem armen Fahrer, und dass sie ihn am liebsten sofort Besuchen würde und ihm versichern würde, dass er nichts für den Unfall kann. Als Leser habe ich mir einfach nur die Hand vor den Kopf geschlagen. Das Mädchen setzt eindeutig ihre Prioritäten falsch!
Womit wir postwendend zum zweiten Punkt kommen:
2. Mia hat mehr Mitgefühl für den Unfallfahrer, als für ihre verstorbenen Familienmitglieder. Wie ich darauf komme? Zum einen Mal ist es anfangs gar nicht klar, ob Mias kleiner Bruder schon tot ist, oder nicht. Sie denkt mit gefühlten zwei Sätzen an ihn und vergeht dann wieder im nächsten Rückblick. Der Tod ihrer Eltern? Durchaus traurig und bedrückend, aber Mia muss ja noch mehr in der Vergangenheit schwelgen ^^
Die Autorin bringt den eigentlichen Verlust Mias überhaupt nicht rüber. Tod der Eltern? Unwichtig! Tod des Bruders? Traurig, aber unwichtig! Eventuelle, dauerhafte Trennung von Adam? Katastrophal! Versteht ihr, was ich damit sagen will? Ich hoffe doch, da ich mich hier gerde übelst aufrege ^^
Aber jetzt zum Punkt, bei dem mich Mia zu ihrer Feindin gemacht hat:
3. Ihr Bruder Teddy ...
Wie kann man nur so egostisch und ignorant sein?
Ihre Eltern sind tot, sie liegt im Koma und weiß nicht was mit ihrem Bruder los ist? Mich würde das verrückt machen! Ich würde Amok laufen und zu ihm wollen! Was macht Mia? Sie sitzt im Warteraum und dreht Däumchen, oder sieht den Ärzten zu, wie sie gerade dabei sind, ihr Leben zu retten ^^
Erst bei der Hälfte! des Buches wird ihr plötzlich klar, dass ihr Bruder ebenfalls verstorben ist. Was zun Teufel ist mit dir los, Mädchen?
Erst wird ihr tolles Verhältnis zu ihrem Bruder erörtert, und dann vergisst sie ihn fast das ganze Buch über?
Das. Kann. Nicht. Sein. Ich habe selbst einen kleinen Bruder und kann Mias Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen!
*Persönliche Rage aus*
Mia handelt einfach nicht so, wie man es von ihr erwarten würde. Die Autorin setzt das Hauptaugenmerk mehr auf die Rückblicke, als auf die eigentlich Handlung, die irgendwie nur 'nebenbei' erzählt wird.
Mia als Hauptcharakter? Ein No-Go!
Allerdings ist Mia wirklich der einzige Charakter, der mich nicht überzeugen konnte. Der Rest, bestehend aus ihrem Freund Adam, ihrer Freundin Kim, ihren Großeltern oder den besten Freunden ihrer Eltern: Allesamt großartig! Jeder einzelne hatte buchstäblich Charakter und Wiedererkennungswert. Adam war zwar stellenweise doch recht stereotypisch, aber das ist im Grunde genommen nichts schlechtes. Jeder Charakter hatte einen kleinen Tick, oder einen Charakterzug, der ihn einfach glaubhaft gemacht hat.
Außerdem muss ich an dieser Stelle Formans wunderschönen Schreibstil loben. Bis auf die zuweilen doch recht langatmigen Flashbacks liest sich alles flüssig und die Sätze greifen wahrlich ineinander über. Die vielen 'musikalischen Elemente' wirken stellenweise etwas überflüssig und fast schon nervig, waren im Großen und Ganzen jedoch eine nette Idee.
Emotional hätte das Buch mit fesseln können, wären da nicht Mia und die vielen Rückblicke gewesen. Bis zur Hälfte war mir eigentlich egal, ob Mia nun leben oder sterben wollte. Allerdings schafft es die Autorin, alle Fäden auf den letzten Seiten zusammenzuführen und ein doch recht bewegendes Ende zu schaffen. Ich war kurz verwirrt, als ich gesehen habe, dass es eine Fortsetzung gibt. In meinen Augen war das Buch in sich abgeschlossen und braucht keine Fortsetzung.
If I Stay ist ein kurzweiliger Lesespaß, mit vielen Längen und einer (in meinen Augen) recht beschränkten Protagonistin. Allerdings glänzt das Buch durch seinen stimmigen Schreibstil und seine glaubhaften Nebencharaktere. Für melancholisch angehauchte Aprilabende ist es auf jeden Fall etwas, jedoch konnte es meinen persönlichen Nerv überhaupt nicht treffen ;)
Wertung:
Story: 2,5/5
Charaktere: 2,5/5
Sprache/Schreibstil: 4/5
Emotional: 2/5
Endwertung: 2,75
Altersempfehlung: 12+
Fortsetzung:
♦ ♦ ♦ ♦ ♦
*lach* soetwas wie *Persönliche Rage an* und *Persönliche Rage aus* könnte ich auch gebrauchen! Aber du hast völlig Recht mit den genannten Punkten. Ich muss ja zugeben ich bin während des Lesens fast eingeschlafen bei dem Buch. So wie du geschrieben hast, da ist im Grunde nichts spannend: "Mia beobachtet, Mia denkt nach, Mia erlebt wieder einen Rückblick und ab und zu bekommt Mia Besuch am Krankenbett." Und das wars. Als ich es mir gekauft habe, hatte ich eigentlich hauptsächlich die guten Bewertungen im Blick und dachte mir, da kann ich nichts falsch machen. Ich dachte auch nicht, dass mih Mias Geschichte so wenig berühren würde. Wenn ich mir deine Rezi so anschaue weiß ich warum. Das Buch hatte mich so gelangweilt, dass ich auch nicht weiter darüber nachgedacht habe um eine Rezension zu schreiben.
AntwortenLöschenNaja ich konnte es vertauschen und jemand anderen damit glücklich machen ;) So ist das Leben^^
Die vielen guten Bewertungen waren auch bei mir der Hauptgrund, warum ich es mir gekauft habe ^^ So schlecht kann es ja nicht werden ... Pustekuchen :P
LöschenWenn man bei einem knapp 200 Seiten Buch darum kämpfen muss, wach zu bleiben, hat die Autorin wohl irgendetwas falsch gemacht o.O Oder wir sind eben die zwei üblichen Hanseles, die gegen den Strom schwimmen müssen ^^ xD
*lach* allerdings^^ Ahja: Könntest du darüber nachdenken das Captcha abschalten? Ich finde das ist pure Folter ;)
LöschenCaptcha ist abgeschaltet :) Musste erst googeln, was das genau war ... o.O
LöschenIch wusste gar nicht, dass das so eingestellt war ... ;) Ich finde das auch immer nervig ^^
Ah vielen Dank! Ich glaube es ist bei Blogger voreingestellt, also viele wissen wohl gar nicht wie sie ihre Leser quälen ;P
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