The Sign
Nur zu deiner Sicherheit
von Julia Karr
Originaltitel: XVI
Nur zu deiner Sicherheit
von Julia Karr
Originaltitel: XVI
Seitenzahl: 475
Preis als Hardcover: -/-
Preis als Taschenbuch: 8,99 €
Preis als Kindle Edition: 7,99 €
Klappentext
Nichts fürchtet die in einer nahen Zukunft lebende Nina so sehr wie ihren sechzehnten Geburtstag. Obwohl die meisten Mädchen dieses Datum kaum erwarten können: Sie bekommen ein Tattoo, The Sign, und dürfen sich nun offiziell mit Jungs einlassen. Doch Nina ahnt, dass mehr hinter diesem Tattoo steckt. Als kurz darauf ihre Mutter bei einem brutalen Anschlag ums Lebens kommt, erfährt Nina: Ihre Mutter gehörte zum Widerstand - und ihr tot geglaubter Vater ist am Leben, irgendwo im Untergrund. Sie setzt alles daran, ihn zu finden - und gleichzeitig sich und ihre Halbschwester vor dem Zugriff des Regimes zu schützen. Da verliebt sie sich in Sal, einem Widerstandskämpfer. Doch kann sie ihm trauen?
Rezension
Ja, The Sign ist ein Buch, an dem sich gewiss die Geister scheiden. Manche finden es oberste Spitzenklasse, andere sind nicht so begeistert. Ich ordne mich in letztere Reihe ein.
The Sign ist gewiss kein schlechtes Buch, ganz im Gegenteil. Es hat mir sehr gut gefallen, auch wenn einige Schwächen erkennbar sind.
Die Idee dieses Sex-Medien-Regimes ist nur bedingt nachvollziehbar. Die Seite mit der mediengesteuerten Gesellschaft trifft heute absolut zu und wurde gut in Szene gesetzt. Die ganze Sache mit diesem XVI-Tattoo allerdings weniger. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man auf eine solche Idee kommt. Warum? Was hätte die Regierung und die Gesellschaft von einem solchen Gesetzt? Überhaupt nichts! Mir scheint es, als wurde diese XVI-Geschichte nur eingebaut, um einen sexuellen Konflikt in die Geschichte einzubauen, mit der sich manche Mädchen eben identifizieren können. Auch diese ganzen technischen Spielereien und "Gruppierungen", wie das WeLS, wurden nicht näher erklärt. Ich meine, was heißt WeLS eigentlich? Das erfährt man nicht.
Die Grundidee, die hinter der ganzen Hintergrundstory steckt, ist nicht schlecht, wurde aber leider wiederrum mehr schlecht als recht ausgebaut.
Auch die Charaktere konnten mich nicht so recht vom Hocker reißen. Nina hat mir recht gut gefallen, da sie von Anfang an am Regime und der ganzen Mediengesellschaft zweifelt und sie zunehmend kritisiert. Auch die ganzen Nebencharaktere waren recht nett ausgearbeitet, allerdings fehlt es so gut wie jedem Charakter an einer essentiellen Eigenschaft: Emotion. Das liegt zum Teil auch am Schreibstil. Emotionale Szenen, wie der grausame Mord an ihrer Mutter wurden in einem kurzen Absatz erwähnt und nicht näher ausgeführt. Nina versucht stark zu bleiben, was durchaus nachvollziehbar gewesen wäre, wenn es besser umschrieben wäre. Gerade an diesem Szenen merkt man, dass die Autorin wohl Schwierigkeiten gehabt hat, die Stimmung richtig einzufangen. Das fande ich sehr schade. Auch die Liebesgeschichte mit Sal war ganz nett, auch wenn es mir hier wieder an emotionalen Tiefgang fehlte.
Der Schreibstil ist durchweg gut und baut kontinuierlich Spannung auf. Jedoch hapert es sehr bei emotional geladenen Szenen, die damit nur eine maskenhafte Aura verliehen bekommen.
Man fühlt nicht wirklich mit den Personen mit, was gerade bei so einer Story schade ist. Man kann sich nicht mit den Charakteren identifizieren.
Allerdings versteht es die Autorin, wie man Spannung aufbaut. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand lesen und hatte es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen. Obwohl nicht unbedingt richtige "Knüller" passieren, will man immer wissen, wie es weitergeht.
Dem Buch fehlt es an Herz und Seele. Wären diese beiden Aspekte dabei gewesen, wäre es sicherlich ein Highlight geworden, so allerdings ...
Natürlich bleibt noch Hoffnung: Nächstes Jahr kommt der zweite Band heraus.Wollen wir hoffen, dass sich dort die Story etwas vertieft. Das die Charaktere Tiefgang bekommen, bezweifle ich ...
Das Cover finde ich im Deutschen sehr unpassend. Ich weiß gar nicht, was für einen Storybezug es hat: Vermutlich gar keinen ...
The Sign ist eine durchschnittliche Dystopie, die zwar Spannend ist, aber an emotionalen Momenten mehr oder minder scheitert.
Wertung:
Story: 3/5
Charaktere: 3/5
Sprache/Schreibstil: 4/5
Emotional: 2/5
Endwertung: 3/5
Altersempfehlung: 12+
by Lenchen
Preis als Hardcover: -/-
Preis als Taschenbuch: 8,99 €
Preis als Kindle Edition: 7,99 €
Klappentext
Nichts fürchtet die in einer nahen Zukunft lebende Nina so sehr wie ihren sechzehnten Geburtstag. Obwohl die meisten Mädchen dieses Datum kaum erwarten können: Sie bekommen ein Tattoo, The Sign, und dürfen sich nun offiziell mit Jungs einlassen. Doch Nina ahnt, dass mehr hinter diesem Tattoo steckt. Als kurz darauf ihre Mutter bei einem brutalen Anschlag ums Lebens kommt, erfährt Nina: Ihre Mutter gehörte zum Widerstand - und ihr tot geglaubter Vater ist am Leben, irgendwo im Untergrund. Sie setzt alles daran, ihn zu finden - und gleichzeitig sich und ihre Halbschwester vor dem Zugriff des Regimes zu schützen. Da verliebt sie sich in Sal, einem Widerstandskämpfer. Doch kann sie ihm trauen?
Rezension
Ja, The Sign ist ein Buch, an dem sich gewiss die Geister scheiden. Manche finden es oberste Spitzenklasse, andere sind nicht so begeistert. Ich ordne mich in letztere Reihe ein.
The Sign ist gewiss kein schlechtes Buch, ganz im Gegenteil. Es hat mir sehr gut gefallen, auch wenn einige Schwächen erkennbar sind.
Die Idee dieses Sex-Medien-Regimes ist nur bedingt nachvollziehbar. Die Seite mit der mediengesteuerten Gesellschaft trifft heute absolut zu und wurde gut in Szene gesetzt. Die ganze Sache mit diesem XVI-Tattoo allerdings weniger. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man auf eine solche Idee kommt. Warum? Was hätte die Regierung und die Gesellschaft von einem solchen Gesetzt? Überhaupt nichts! Mir scheint es, als wurde diese XVI-Geschichte nur eingebaut, um einen sexuellen Konflikt in die Geschichte einzubauen, mit der sich manche Mädchen eben identifizieren können. Auch diese ganzen technischen Spielereien und "Gruppierungen", wie das WeLS, wurden nicht näher erklärt. Ich meine, was heißt WeLS eigentlich? Das erfährt man nicht.
Die Grundidee, die hinter der ganzen Hintergrundstory steckt, ist nicht schlecht, wurde aber leider wiederrum mehr schlecht als recht ausgebaut.
Auch die Charaktere konnten mich nicht so recht vom Hocker reißen. Nina hat mir recht gut gefallen, da sie von Anfang an am Regime und der ganzen Mediengesellschaft zweifelt und sie zunehmend kritisiert. Auch die ganzen Nebencharaktere waren recht nett ausgearbeitet, allerdings fehlt es so gut wie jedem Charakter an einer essentiellen Eigenschaft: Emotion. Das liegt zum Teil auch am Schreibstil. Emotionale Szenen, wie der grausame Mord an ihrer Mutter wurden in einem kurzen Absatz erwähnt und nicht näher ausgeführt. Nina versucht stark zu bleiben, was durchaus nachvollziehbar gewesen wäre, wenn es besser umschrieben wäre. Gerade an diesem Szenen merkt man, dass die Autorin wohl Schwierigkeiten gehabt hat, die Stimmung richtig einzufangen. Das fande ich sehr schade. Auch die Liebesgeschichte mit Sal war ganz nett, auch wenn es mir hier wieder an emotionalen Tiefgang fehlte.
Der Schreibstil ist durchweg gut und baut kontinuierlich Spannung auf. Jedoch hapert es sehr bei emotional geladenen Szenen, die damit nur eine maskenhafte Aura verliehen bekommen.
Man fühlt nicht wirklich mit den Personen mit, was gerade bei so einer Story schade ist. Man kann sich nicht mit den Charakteren identifizieren.
Allerdings versteht es die Autorin, wie man Spannung aufbaut. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand lesen und hatte es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen. Obwohl nicht unbedingt richtige "Knüller" passieren, will man immer wissen, wie es weitergeht.
Dem Buch fehlt es an Herz und Seele. Wären diese beiden Aspekte dabei gewesen, wäre es sicherlich ein Highlight geworden, so allerdings ...
Natürlich bleibt noch Hoffnung: Nächstes Jahr kommt der zweite Band heraus.Wollen wir hoffen, dass sich dort die Story etwas vertieft. Das die Charaktere Tiefgang bekommen, bezweifle ich ...
Das Cover finde ich im Deutschen sehr unpassend. Ich weiß gar nicht, was für einen Storybezug es hat: Vermutlich gar keinen ...
The Sign ist eine durchschnittliche Dystopie, die zwar Spannend ist, aber an emotionalen Momenten mehr oder minder scheitert.
Wertung:
Story: 3/5
Charaktere: 3/5
Sprache/Schreibstil: 4/5
Emotional: 2/5
Endwertung: 3/5
Altersempfehlung: 12+
by Lenchen
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